07.02.2013

Stadtzentrum Melakka - von den Hollaendern stark beeinflusst
Stadtzentrum Melakka - von den Hollaendern stark beeinflusst

Wir melden uns heute aus Melakka, unserer letzten Station in Malaysia!

 

Vom ultramodernen Bus Terminal in Kuala Lumpur, das eher an einen Flughafen erinnert, ging es in zwei Stunden auf der fuenfspurigen Autobahn nach Melakka.

Wir haben unser gebuchtes Hostel schnell gefunden und ein sehr gutes und guenstiges Eckzimmer mit vielen Fenstern im obersten Stockwerk bekommen -das absolute Gegenteil zu unserer letzten, heissen Unterkunft, wo wir nur ein Fenster zum Gang hatten.

Zwar hat es die ersten beiden Tage geregnet aber die kleine Abkuehlung war uns sehr willkommen. Ausserdem haben wir uns hauptsaechlich in der grossen Mall hier um die Ecke aufgehalten, um uns bevor es nach Australien geht nochmal mit neuer Kleidung einzudecken.

Ansonsten haben wir noch ein paar neue, lokale Gerichte probiert und geniessen die ruhige Kleinstadt-Atmosphaere zwischen Kuala Lumpur und Singapur.

Netterweise kauft uns der Hostel Betreiber Ajit heute die Tickets fuer den Bus nach Singapur morgen, da er sowieso an der ausserhalb gelegnen Busstation neue Kundschaft anwirbt. Sehr nett von ihm!

 

Malaysia hat uns von den bisher bereisten Laendern am besten gefallen, die Leute sind unglaublich nett, die Natur wunderschoen, viel Abwechslung an Sehenswuerdigkeiten, top Infrastruktur, oeffentliche Verkehrsmittel, die es uns erlauben, trotz hoeherem Preisniveau als die anderen Laender geunstig voranzukommen und schliesslich gutes Essen -wobei die Thai Kueche fuer uns nicht zu schlagen ist.

 

Nina freut sich nach der zweiten guten Malaysia Erfahrung schon riesig auf Australien -neuer Kontinent, neue Leute, neue Reiseform.

 

Hier ihre spontane Liste der Dinge, die sie in Australien erstmal nicht vermissen wird :)

 

-Stechmuecken, die Dengue Fieber u.a. Krankheiten uebertragen koennen

-Luftfeuchtigkeit von 97% wie in Kuala Lumpur, kaum auszuhalten

-Plastikgeschirr, wir haben seit drei Monaten keine richtigen Teller mehr benutzt..

-Besteck, das sich beim Essen verbiegt

-keine Messer -gibt es in 1 von 100 Restaurants, sonst Loeffel, Gabel, Staebchen oder Haende (grosses Gemansche)

-Fenster, die sich nie komplett schliessen lassen und nicht isoliert sind (Geraeusche und Temperatur durchlaessig)

-alte Autos, bei denen von Scheibenwischer bis Spritanzeige kaum etwas richtig funktioniert und einen fuerchten lassen jede Minute schieben zu muessen

-offene Kanalisation -zieht Ratten an und stinkt

-asiatische Toiletten, man gewoehnt sich dran aber toll ist es nicht
 (-Hocktoiletten/ Toiletten, die prinzipiell immer ohne Klopapier sind/   Toiletten ohne Spuelung bzw. mit Wassereimer und Kelle zum selbst spuelen/ Toiletten ohne Siffon, extremer Geruch/ meistens alles zusammen)

-saemtliche Betraege immer nachrechnen zu muessen -es ist fraglich, ob die Asiaten einen so oft uebers Ohr hauen wollen, so schlecht rechnen koennen oder ihre Preise auf der Speisekarte/ Anzeigetafel etc. immer veraltet sind (im Taman Negara haben wir bei 3x Essen gehen auch 3x einen falschen Betrag genannt bekommen)

-nicht existente oder zugestellte Gehwege, mehr als 100 Meter am Stueck auf einem Gehweg haben wir in drei Monaten Asien nicht geschafft

-Ameisen und anderes Getier, taucht einfach ueberall auf, wo man es nicht brauchen kann...

-Sprachbarriere, oftmals kein, ansonsten schlechtes Englisch ("I discount you!")

-schlechte Karten, bei denen Strassennamen, Masstab etc. nicht stimmen: sorgt immer wieder fuer viel Verwunderung an welchen Ecken man letztendlich rauskommt ;)

-Verkehrsregeln, die konsequent missachtet werden

-Pappwaende in Hostels, die wirklich jedes Geraeusch durchlassen

-keine oeffentlichen Muelleimer, daher wirft jeder alles mehr oder weniger an Ort und Stelle auf den Boden

-Nase putzen ohne Taschentuecher, sprich: alles lautstark hochziehen und auf die Strasse spucken (oder mit den Fingern aufnehmen und wegschnipsen, yummy...) -akzeptiert in Asien, fuer uns noch immer etwas eklig und besonders im Restaurant stoerend

-Korruption, es wird eben einfach staendig versucht etwas Geld fuer sich selbst einzustecken

...und zu guter Letzt

-Abhaengigkeit von Busfahrplaenen, Hostel Verfuegbarkeiten, Restaurant Oeffnungszeiten etc.

 

daher: ab in den Camper Van nach Australien, wo wir Abfahrtszeiten selbst bestimmen, hinfahren koennen, wo wir wollen, Stopps nach Lust und Laune einplanen, Essen selbst kochen und die Freiheit geniessen werden!

 

Aber nicht, dass ihr jetzt denkt, Asien war nur schlimm fuer uns. Im Gegenteil, es hat uns sehr gefallen. Wir haben drei abwechslungsreiche, aufregende, interessante Monate in Asien erlebt, von denen wir keinen Tag und fast kein Erlebnis missen wollen.

 

Daher hier die Liste der Dinge, die wir in Australien auf jeden Fall vermissen werden:

-das Essen, und zwar alles daran: Vielfaeltigkeit, Geschmack, Preis, den Spass am Entdecken neuer Speisen und die Verfuegbarkeit an jeder Strassenecke

-Getraenke: Chai Tee aus Indien, fruit shakes aus Thailand (wir lieben Mango!), Milo, Ice Lemon Tee aus Vietnam, Lao Coffee, Red Bull fuer 25 Cent (kommt ja aus Thailand), Horlicks, Teh Tarik aus Malaysia usw...

-keine haushaltlichen Pflichten -Muell rausbringen, Betten beziehen, Putzen, Abwasch, Einkauf etc.

-Doppelzimmer, die meist guenstiger sind als dorms (=Mehrbettzimmer) und in Australien super teuer werden

-Nachtbasare, auf denen es von Handwerkskunst ueber Essen bis Kleidung oder auch Penispumpe und Ersaztzaehne einfach alles zu kaufen gibt

-reges Treiben auf Strassen, in Malls und auf Basaren -Australien wird uns wohl ziemlich leer vorkommen..

-Waeschereien, die bis zum Abend alles sauber und gefaltet in einem Paket bereit halten -ab jetzt wird wieder selbst gewaschen

-tropische Fruechte wie Mangosteen, Dragon fruit, Mango, Rambutan, Ananas, die es ueberall frisch, saftig und guenstig gibt

-kostenloses WiFi: hier hat ALLES WiFi, Hostel, Restaurant, Schuhladen, Bus

-Massage und Spa Zentren, fuer 60 Minuten Profi Massage 5 Euro -ab jetzt muss Yannik wieder Masseur spielen ;)

-Multikulturalitaet, friedliches Zusammenleben von Buddhiten, Hindus, Moslems und Christen ist absolut vorbildlich

-Klima, hier ist Sommer, barfuss-Zeit und wochenlang kein Regen

-Geschichte und Tradition, Australien und die USA koennen da wohl nicht mithalten

-Tempel: von riesigen Anlagen bis zum Hinterhof Altar, immer wieder ein toller Anblick

-Preisniveau allgemein -unser Tagesbudget wird wohl um das fuenffache steigen

-kreative Loesungen fuer kleine und grosse Probleme des Alltags

-andere Lebensweise: ob nun fuer uns nachvollziehbar oder unvernuenftig, wir machen diese Weltreise auch, um ueber den (westlichen) Tellerrand zu schauen

 

Wahrscheinlich wird uns noch mehr einfallen, wenn wir den Kontinent verlassen haben, aber soweit schonmal unsere spontanen Gedanken...

 

Bis zum naechsten Mal aus Singapur oder eher schon Perth!

 

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02.02.2013

Wir haben gestern bereits ein paar neue Fotos aus Malaysia hochgeladen und diese heute um eine ganze Menge inklusive Beschriftung ergaenzt!

 

Viel Spass beim Anschauen!

01.02.2013

Merdeka Square, Kuala Lumpur
Merdeka Square, Kuala Lumpur

Heute auf den Tag sind wir 3 Monate auf Weltreise!

 

Ein viertel Jahr Asien, ein viertel Jahr unterwegs -es ist fuer uns fast nicht zu glauben, wie schnell die Zeit einerseits verging seit unserem Abflug in Stuttgart, andererseits wie viel wir in diesem ersten Drittel unserer Reise schon erlebt haben...

 

Nach 3 Monaten ohne Auto fahren sind wir gespannt wie es dann per Van auf der linken Seite in Australien klappt -aber das kriegen wir schon hin ;) Nach 90 Tagen Asien sind wir nun auch sehr gespannt, was uns alles auffallen wird in Australien, evtl. sogar so viel, dass wir einen kleinen, "reverse culture shock" erleben werden.

 

Unser Aufenthalt in den Cameron Highlands, wo der Teeanbau Malaysias stattfindet, hat uns gut gefallen und besonders die kuehle, klare Luft im Hochland war zwischendurch sehr angenehm. Yannik hat mit zwei Briten eine (Matsch)Wanderung durch den Dschungel unternommen, Nina hat sich nach Dengue noch ein bisschen geschont und im Ort gebummelt, Karten geschrieben und einen ruhigen Tag verbracht.

 

Von den Camerons sind wir per Minibus nach Jerantut gefahren worden, von wo aus wir mit einer wunderschoenen, dreistuendigen Bootsfahrt in den Taman Negara, den aeltesten Regenwald der Welt geschippert sind. Nina hatte diese Bootsfahrt vor drei Jahren schon unternommen, musste damals aber die ganze Fahrt ueber dringend aufs Klo -man lernt ja aus seinen Fehlern und diesmal konnte sie ganz ohne Stress in Ruhe die Natur und das Leben der Orang Asli, einem Eingeborenenvolk, entlang der Strecke erleben.

 

Der Dschungel ist sehr faszinierend und wir sind dann doch fuer zwei Naechte statt nur einer geblieben, haben eine Wanderung unternommen, bei der wir viele wilde Tiere beobachten konnten, lecker bei den kleinen Restaurants auf Hausbooten am Fluss gegessen und den Geraueschen des Urwaldes ohne Ablenkung des Internets, Verkehrs oder Laerms gelauscht. Ausserdem haben wir den canopy walkway gemeistert -Haengebruecken, die bis zu 40 Meter ueber dem Boden durch die Baumkronen fuehren. Gut, dass wir beide keine Hoehenangst haben ;)

 

Gestern haben wir dann den extremen Gegensatz erlebt, aus dem Dschungel in die Metropole Kuala Lumpur!

Nun geniessen wir das Grosstadt Flair dieser asiatischen Mega City, die es sich erfolgreich zum Ziel gesetzt hat, die modernste in Suedostasien zu werden. Passenderweise ist heute auch noch ein grosses Fest zu Ehren der Stadtgruendung und Unabhaengigkeit von England 1957.

Heute wollen wir bevor es nach Australien geht noch ein bisschen shoppen gehen in einer der mega Malls hier, die National Moschee besuchen, die Lake Gardens, Little India, Chinatown und heute Abend noch die Petronas Towers, einst hoechste Gebaeude der Welt, bei Nacht mit der beeindruckenden Skyline der Stadt fotografieren.

Diese Stadt hat einiges zu bieten und wir werden noch ein paar Tage bleiben, dann wird es weitergehen in die kleine, schmucke Kolonialstadt Melacca, bevor wir schliesslich nach Singapur reisen!

 

 

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Gabi und Gunar (Freitag, 01 Februar 2013 22:30)

    Hallo Ihr Weltenbummler!!!
    Es freut uns, dass es Nina wieder gut geht. "Krankenpfleger" Yannik hat seinen "Job" gut gemacht. Freuen uns auf viele weitere Berichte und tolle Fotos.
    Ganz liebe Grüsse aus TBB

  • #2

    Die Wenzes (Sonntag, 03 Februar 2013 17:51)

    Euch geht's gut - schön zu lesen. Gerade habe ich von "Chinatown" gelesen und überlegt, wieviele Chinatowns ihr wohl auf euerer Reise sehen werdet!? Ist jedesmal ein Erlebnis und bestimmt lustig. Also: genießt weiter, wir denken an uns und freuen uns für euch über jeden Tag, den ihr mit Erlebnissen füllt!

    Ganz liebe Grüße aus der Oberpfalz
    von den 3 Wenzes

  • #3

    Steffi + Roman + matthias (Montag, 04 Februar 2013 18:32)

    Hallo ihr zwei, schöne Bilder, wieder ein toller Bericht! Kuala Lumpur, Wahnsinns Bilder, echt traumhaft! Sind allerdings schon sehr gespannt auf Australien, wenn ihr von Megaspinnen, Schlangen, Kängurus u.a. lustigem Getier erzählt. Bei uns geht die Woche das faschingstreiben los. Roman war heut Bär und morgen Indianer :-)) macht's gut und liebe Grüße

27.01.2013

Es sind neue Bilder online! Ihr findet sie unter Thailand 2 und ausserdem zwei neue Nachzuegler unter Vietnam.

Hallo ihr Lieben!

 

Das wird ein langer Eintrag - endlich mal wieder!

Wir haben das Gefuehl, dass es mal wieder Zeit wird einige unsere Gedanken mitzuteilen, die sich in den letzten Wochen so angesammelt haben. Ausserdem sind einige interessante Erlebnisse bisher dem Blog entwischt, das wollen wir natuerlich nachholen!

 

Um mit der am laengsten zurueckliegenden Sache anzufangen: wir haben Mai Chau vergessen! Wir haben einen Zwei-Tages-Ausflug von Hanoi in das Reisfarmerdorf Mai Chau unternommen, ueber den wir noch gar nicht berichtet hatten. Wahrscheinlich war es der bisher am schwersten zu organisierende Ausflug: In Hanoi hatten wir lange nach den besten Preisen gesucht und sind sogar 3 km durch die Stadt zur Busstation gelaufen, um dann festzustellen, dass unser Ziel von dort nicht mehr angefahren wird, sondern nur von der grossen Station 10 km ausserhalb der Stadt... Also entweder teuren Touristen Minivan nehmen oder teuer mit dem Taxi an die Busstation und von dort aus weiter. Nachdem uns unser Hotel mit ueberteuerten Preisen abziehen wollte, haben wir bei einem anderen Anbieter zugeschlagen, der uns aber am Abend vor der Abfahrt mitteilt: der Bus ist kaputt...ABER er hat natuerlich die Loesung: wir sollen das doppelte zahlen, dafuer bucht er uns in einen anderen. Der Clou bei der Sache: wir wollen unser Geld zurueck, ist auch kein Problem, und der Bus steht TROTZDEM am naechsten Tag vor der Tuer, nachdem wir dem Busfahrer sagen, er soll zuerst die anderen Gaeste holen, waehrend wir gehetzt unsere Sachen packen kommt der Bus nicht mehr... Wir denken, dass der Aufschlag von vorneherein eingerechnet war. Besonders im Rueckblick scheint uns diese Denkweise in Vietnam sehr praesent... ein grosser Abzug fuer das Land.

Wir sind nach all dem Aerger doch mit dem oeffentlichen Bus nach Mai Chau gefahren und werden an einer Kreuzung rausgelassen, von der aus wir zwei Motorradfahrer engagieren muessen, um uns die letzten fuenf Kilometer mitzunehmen.

Die Rueckfahrt war auch nicht besser, hier wollte der Kassierer im Bus von allen anderen 70.000 Dong, von uns aber 100.000! Um unser Wechselgeld zu bekommen musste Yannik ihn festhalten und ihm das Geld aus der Hand ziehen...

 

Trotzdem hat es sich gelohnt: Mai Chau ist ein ruhiger Ort und der abgelegene Ortsteil, in dem wir in einem Stelzenhaus bei einer Familie geschlafen haben ist von Reisfeldern umgeben. Wir wurden sehr gut bekocht und konnten das Rad vom Sohn der Familie nutzen. Es war sehr interessant auch diese Seite von Vietnam kennenzulernen. Wir wohnten zwischen Menschen die mit Wasserbueffeln Reisfelder pfluegen und noch wie vor 100 Jahren leben.

 

Auf Koh Lanta hatten wir auch noch ein schoenes Erlebnis: Wir haben uns mit Kwan, einer Thailaenderin aus Chiang Mai und ihrem Mann aus der Schweiz angefreundet, die erst kurz vor unserer Ankunft ein Restaurant eroeffnet hatten. Ein sehr liebenswuerdiges Paar, dass uns zu ihrer buddhistischen Einweihungszeremonie eingeladen hatte. Dort sassen wir mit den beiden vor drei Moenchen und haben ihnen Reis, Wasser und andere Speissen gespendet, waehrend sie einen religioesen Gesang angestimmt haben. Kwan hat uns erklaert, wie wir uns zu verhalten haben, z.B. darf Nina als Frau nichts direkt an den Moench geben, sondern darf nur meine Hand halten, waehrend ich es ihm reiche. Es hat uns sehr gefreut, an solch einer Tradition teilnehmen zu koennen, ohne sich allzu sehr als Tourist und Aussenseiter zu fuehlen!

 

In den letzten Tage haben wir versucht unsere Fluege ab Singapur umzubuchen, da wir frueher als urspruenglich geplant nach Australien fliegen wollen. Was ganz einfach haette sein koennen war ploetzlich doch recht kompliziert... mit zwei verschiedenen Simkarten, Anrufe in vier verschiedene Laender und einigen Emails hat uns unser toller Martin Bull von STA Travel aus der Patsche geholfen, indem er die Umbuchung kostenlos uebernommen hat, nachdem Quantas 160 Doller verlangt haette, obwohl es laut STA nichts kosten sollte. Es ist ein schoenes Gefuehl einen kompetenten Agenten zu haben, von dem man weiss, dass er einen nicht nur ausnehmen moechte.

 

Unsere Grenzueberquerung nach Malaysia ging problemlos ueber die Buehne und wir freuen uns beide hier zu sein. Direkt nach der Grenze macht sich die sehr gute Infrastruktur bemerkbar: die Fahrt wird deutlich schneller UND ruhiger (bissher hatte sich das gegenseitig ausgeschlossen ;)). Nina erkennt viele Orte und Speissen wieder und freut sich daran, Yannik geniesst den persoenlichen Reisefuehrer und das Land.

 

Wohl die groesste Ueberaschung bisher: wir LIEBEN das indische Essen hier! Nachdem Yannik nach unserem Aufenthalt in Indien der blosse Gedanke daran schon unfreiwillig Uebelkeit bescherte, futtern wir uns hier quer durch die Speisekarte! Roti, Curry, Tandoori-Huhn - Lecker!

 

Am 25. Januar haben wir mit dem oeffentlichen Bus den Kek lok si Tempel besucht - den groessten in Malaysia. Auch hier hat sich Nina noch ausgekannt!

Am Nachmittag haben wir einen anderen Bus zu dem sehr schoenen Botanischen Garten in Gerogetown genommen und konnten dort aus wenigen Metern Entfernung einigen Affen zusehen.

Abends sind wir noch fuer drei Euro ins Kino und haben den schlechtesten Film aller Zeiten gesehen. Wir hatten trotzdem Spass, ausserdem war das Kino klimatisiert! ;)

 

Gestern sind wir mit einem Minivan zunaechst durch dichten Verkehr, danach mit Dauerhupen auf der zweispurigen, kurvigen Gebirgsstrasse an noch dichterem Verkehr VORBEI (ja, auf der Gegenfahrbahn...). Durch die Bemuehungen des Fahrers sind wir auch fast puenktlich gekommen (nur 2h zu spaet ;)). Im Bus haben wir den Besitzer mehrerer Gasthauser in unserem Zielort Tanah Rata kennengelernt, der uns sehr viel ueber die Gegend und Malaysia im Allgemeinen erzaehlen konnte!

Unter anderem hat er uns von dem hinduistischen Fest erzaehlt, das fuer den Verkehr verantwortlich ist (eine Millionen Besucher in Georgetown) und das auch im naechsten Ort Ringlet gefeiert wird. Dieses Fest haben wir heute mit zwei Briten besucht und waren ein wenig schockiert ueber Inder, denen in Trance Spiesse durch Backen, Zungen und Ruecken gestochen werden. Nicht so ganz unsers...

 

Jetzt seid ihr wieder auf dem neusten Stand!

Viele liebe Gruesse nach Deutschland!

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Kommentare: 2
  • #1

    Steffi+Matthias+Roman (Sonntag, 27 Januar 2013)

    Haaaalloooo ihr zwei, Super das ihr wieder on Tour seit. Und ein fettes danke für das "auf stand" bringen! Tolle Bilder, urlaubsfeeling pur! Passt auf euch auf und laßt's euch gut gehen.

  • #2

    Martin (Mittwoch, 30 Januar 2013 19:33)

    Hallo,
    tolle neue Informationen! Liebe Grüße aus Ellwangen

24.01.2013

Neue Bilder von Koh Lanta und ein neues Titelbild von uns beiden sind online! Leider noch nicht vollstaendig, da das Internet hier sehr launisch ist...

Strassenszene in Little India, Georgetown
Strassenszene in Little India, Georgetown

Wir sind in Malaysia!

 

Die Entlassung aus dem Krankenhaus hat gut geklappt und wir wurden sogar dort abgeholt fuer unsere Fahrt nach Malaysia.

 

Wir hatten einen sehr geraeumigen Minibus inklusive Klimaanlage, der die lange Fahrt ertraeglich gemacht. Auch der Grenzuebergang war kein Problem und hat reibungslos funktioniert.

 

Nina erlebt hier ein deja-vu, sie war ja vor ziemlich genau drei Jahren mit einer Freundin vier Wochen in Malaysia unterwegs und erinnert sich an einzelne Ecken in der Stadt, Gerichte und Eigenheiten des Landes.

 

Wir sind jetzt also in Georgetown, einer schoenen Kolonialstadt auf der Insel Penang, verbunden mit dem Festland durch eine Bruecke.

Nach der Ruhe und klimatisierten Luft im Krankenhaus, macht die Waerme uns doch wieder zu schaffen und wir lassen es ruhig angehen.

 

Momentan versuchen wir noch unsere Fluege umzubuchen, weil wir laut aktuellem Plan etwa 6 Wochen frueher als geplant Richtung Australien starten wollen -leider stellt sich das Umbuchen als komplizierter heraus als gedacht und wir hoffen, wir kriegen das heute noch alles hin.

 

Viele Gruesse aus dem schoenen Malaysia!

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22.01.2013

Hallo ihr Lieben da draussen,

 

die ihr so viel Anteil an meiner Krankheit genommen habt.

Es hat mich unheimlich gefreut und sehr aufgebaut zu lesen und von Yannik zu hoeren, wie sehr ihr alle an mich denkt. Es ist ein tolles Gefuehl zu wissen, dass man nicht vergessen wird, obwohl man so weit weg ist von zuhause!

-Es hat geholfen, denn ich werde morgen frueh entlassen und darf mit Yannik weiterreisen. Zwar muss ich noch vier Wochen lang Tabletten fuer die Leber schlucken, da auch diese bei Dengue Fieber angegriffen wird, aber es hat sich sonst soweit alles wieder eingependelt. Uff!

Yannik sei an dieser Stelle mehr als gedankt, ich weiss nicht was ich ohne ihn getan haette. Er war einfach immer fuer mich da, hat alles mit der Versicherung geregelt und war mir zur Seite gestanden in allen Belangen. Danke Yannik!

 

Wir werden unsere Reise morgen nach Malaysia fortsetzen und dort alles sehr ruhig angehen lassen. In gut zwei Wochen planen wir jedoch schon den Abschied aus Asien -auf nach Australien!

 

Gruesse in den Schnee, passt auf euch auf!

 

Eure Nina

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Kommentare: 3
  • #1

    Die gamburger (Dienstag, 22 Januar 2013 20:53)

    Liebe Nina, wir sind ganz ganz arg froh, dass es dir wieder besser geht. Na klar denken wir alle an dich/euch! Auch wenn ihr so weit weg seit, über euren Blog, die Fotos und eure schönen Berichte freut man sich einfach immer wieder, man kann so etwas dran teilhaben - an eurem Abenteuer. An den positiven erlebnissen aber auch an den negativen (wie wir jetzt alle erfahren mussten). Sind weiterhin in Gedanken bei euch- passt auf euch auf. Steffi mit dem ganzen Rest

  • #2

    F+F+M+M (Mittwoch, 23 Januar 2013 13:58)

    Hallo Nina,
    Da jetzt schon "morgen früh" vorbei ist, hoffen wir, dass alles gut ist und du du wieder "draußen" bist!!
    Alles, alles liebe und gute,
    Wir drücken dich,
    viele Grüße an Yannik,
    Die Schwarzbachs und die Müllers

  • #3

    Maria und Georg (Mittwoch, 23 Januar 2013 21:14)

    Hallo Nina und Yannick,
    Gott sei dank, dass Du wieder gesund bist und dass Yannick und Du alles so super gemeistert habt. Wir sind glücklich mit Euch!!!
    Also weiterhin viel Glück und Freude, wir freuen uns auf Eure nächsten Berichte.
    Ganz liebe Grüße Mary mit allen "Wenzen" u. Oma

20.01.2013

Vielen Dank fuer die vielen Kommentare! Nina hat sich ueber jedes einzelne gefreut!

Nach einer Woche mit hohem Fieber ist die Temperatur heute endlich

auf ein stabiles Niveau zurueckgegangen, was ueblicherweise ein Zeichen fuer das baldige Ende der Krankheit darstellt.
Nina ist immernoch sehr geschwaecht, kann sich aber schon wieder kraeftig ueber die Krankheit und diese #$%#@& Moskitos aufregen! Yannik sieht das mal als gutes Zeichen ;)
Wir werden noch einige Tage hier verbringen, davon voraussichtlich zwei zur Beobachtung wenn es Nina besser geht.

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Kommentare: 6
  • #1

    Selina (Sonntag, 20 Januar 2013 15:03)

    Das freut mich zu hören!!!
    Dann kann es ja bald weiter gehen :)

  • #2

    Maria und Georg (Sonntag, 20 Januar 2013 17:07)

    ja super,das freut uns alle sehr, liebe Nina und Yannick. Wir "fiebern" mit Euch :-)
    Weiter so und alles Liebe
    Maria mit allen Wenzen und Oma

  • #3

    max (Montag, 21 Januar 2013 07:52)

    was nina braucht, ist gute neuseeländische luft. also auf gehts ;)

  • #4

    karima (Montag, 21 Januar 2013 09:44)

    hi nina
    das freut mich sehr das dir besser geht.
    kopf hoch wird schon nicht schieff gehen:-)
    gute besserung liebe nina

  • #5

    Steffi (Montag, 21 Januar 2013 12:12)

    Hi Ihr - schön das es Dir besser geht Nina. Wir denken alle ganz fest an Dich und Yannik. Macht's gut.

  • #6

    Armin (Montag, 21 Januar 2013 20:17)

    Hallo Ihr zwei,

    hab´ grad´ mit der Dörlesberger Oma telefoniert und erfahren dass Nina nicht ganz fit ist. Hey - erst mal gute Besserung für Nina. Das mit den Moskitos kommt halt vor. Nina- ruh´Dich erst mal aus und dann kann`s auch weiter gehen.

    Liebe Grüße

    Armin und Tina

    P.S. bei uns ist Schnee-Chaos

19.01.2013

Bei uns wird es nicht langweilig:
mittlerweile sind wir im Krankenhaus in Phuket (wo wir doch eigentlich garnicht hinwollten, weil hier die Partyregion ist!).
Die gestrigen Bluttests und ihr allgemein schlechtes Befinden haben den Doc dazu verleitet Nina zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus zu verlegen. Mit zwei Krankenwagen, zwei Faehren und dreifach wechselnder Krankenwagenbesatzung sind wir dreieinhalb Stunden unterwegs gewesen. Das Privatkrankenhaus ist sehr nobel ausgestatten und das Personal schaut sehr haufig nach Ninas Fieber (leider auch um ein Uhr nachts und sechs Uhr frueh...). Die Infusion hat schon sehr geholfen, da Nina sich mit Essen und Trinken schwer tut.
Vorraussichtlich sind wir noch zwei bis drei Tage hier, dann sollte das Fieber vollstaendig zurueckgegangen sein und wir so langsam bereit fuer die Weiterreise.

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Kommentare: 6
  • #1

    F+F+M+M (Samstag, 19 Januar 2013 17:11)

    Oh, ihr Armen!!!
    Drücken euch Gaaaanz fest die Daumen, dass es ganz schnell wieder besser wird!!
    Viele Grüße und gute Besserung!!
    Wir sind echt me fitte Family, flo, marion, Nina....
    ALLES WIRD GUT!!

  • #2

    Steffi + Matthias + Roman + Petra + Ernst (Samstag, 19 Januar 2013 17:18)

    Hallo Ihr Lieben,
    auch von uns die herzlichsten Grüße und gute Besserung für unsre Nina. Wir denken sehr an Euch Beide und wünschen Euch ganz viel Kraft.... Haltet uns so gut wie möglich auf dem Laufenden und um uns den Schwarzbachs anzuschließen: Alles wird wieder gut!!!
    Eure Gamburger

  • #3

    Selina (Samstag, 19 Januar 2013 20:05)

    Ach Ninchen was machst du denn... :(
    Werde ganz schnell wieder gesund!
    Yannick pass gut auf unsere Nina auf :)
    Alles Liebe aus dem kalten Frankfurt

  • #4

    Wenz Weiden (Samstag, 19 Januar 2013 22:52)

    Auch aus dem Wenz-Lazarett GUTE BESSERUNG! Aber so wie wir Nina kennen, muss eher das Fieber vor Nina Angst haben als umgekehrt. Viel Kraft und alles, was ihr braucht um wieder fit zu werden. Die 3 Wenzes aus Weiden

  • #5

    max (Sonntag, 20 Januar 2013 01:12)

    gute besserung!

  • #6

    Wenz Kalifornien (Sonntag, 20 Januar 2013 04:54)

    Auch von hier alles alles erdenklich gute fuer Nina. Wie wenz Weiden schon schreibt kraft Zuversicht und des wird schon wieder... Wir sind in Gedanken bei euch. Alles liebe aus Kalifornien. Die 3 Wenzes aus Kalifornien

17.01.2013

Rezeption unserer Unterkunft
Rezeption unserer Unterkunft

Guten Abend aus Deutschland!

Wir melden uns noch immer aus Koh Lanta, wo wir nicht ganz freiwillig noch mindestens vier Tage bleiben werden. Nachdem ich (Nina) drei Tage Fieber hatte ohne Besserung war ich gestern in einer kleinen, internationalen Klinik zum Check. -Es stellt sich heraus, dass ich Dengue Fieber habe, uebertragen von Moskitos hier. Die naechsten vier Tage muss das Blutbild taeglich ueberwacht werden. Bis dahin sollte dann auch alles vorbei sein. Mein Immunsystem scheint recht stark und so bleiben mir weitere unangenehme Begleiterscheinungen erspart und ich muss nicht ins Krankenhaus. Verhaeltnismaessig geht es mir also echt gut und ich verbringe die Zeit mit einem Buch unter dem Ventilator. -Es gibt schlechtere Orte um krank zu sein als diese Insel.

Die Info ist gedacht als Erklaerung warum wir laenger hier bleiben als erwartet und nicht zum Sorgen machen. Yannik ist immer in der Naehe und die Klinik auch.

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  • #1

    Kathi & Sebastian (Donnerstag, 17 Januar 2013 17:33)

    Hallo Ihr Zwei,
    gut zu hören, dass Ihr eine schöne Unterkunft auf der Insel gefunden habt und es Euch so viel Spaß macht! Schade, dass es Dich erwischt hat Nina, aber das wird schon! Wünschen Dir gute Besserung und dann wieder viel Spaß auf Eurer Weltreise!
    Liebe Grüße aus dem verschneiten und sch*** kaltem Darmstadt ;)
    Kathi und Sebi

  • #2

    Gerlinde (Freitag, 18 Januar 2013 16:19)

    Hallo, Nina, von mir und Franza gute Besserung! Das hätts jetzt nicht gebraucht, also pass auf dich auf,
    liebe Grüße
    Gerlinde

  • #3

    Maria und Georg (Freitag, 18 Januar 2013 18:27)

    Hallo Nina und Yannick,
    das ist wirklich blöd mit dem Fieber, tut uns allen echt leid. Aber es ist gut Nina, dass Yannick dabei ist und auf Dich aufpasst.
    Wir denken ganz fest an Dich und drücken die Daumen.
    Gute Besserung und viiiel trinken, gell :-)
    Ganz liebe Grüsse und Drückerli
    Mary, Georg und Oma Hella

13.01.2013

Ein kurzer Gruss von Koh Lanta!

Nach einer Roller-Rundfahrt ueber die Insel haben wir die guenstigste, freie und sehr schoene Unterkunft "Susans Corner" gefunden. Acht winzige Zimmer und die nette Thai Familie sorgen fuer eine angenehme Atmosphaere, gerade haben wir mit ihnen an einem Tisch gegessen und Ameisensuppe, gesalzenen Fisch und Pilz-Curry probieren duerfen, waehrend die dreijaehrigen Zwillinge nackt im Fischteich hinter uns baden. Der Strand ist zwei Minuten entfernt, wunderschoen und fast leer, deshalb machen wir uns jetzt auch wieder auf den Weg zu unserem perfekten Plaetzchen unter gruenen Palmen mit Blick auf das Meer.

Wir haben hier keinen PC, daher nur ein Handy Bild als Eindruck.

Bis zum naechsten mal!

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  • #1

    Steffi (Dienstag, 15 Januar 2013 11:31)

    Hallo Ihr Zwei, viele Grüße nach Koh Lanta! Oder wo auch immer ihr grad seit....
    Bei uns ist's mal wieder kalt die letzten Tage - also meiner Meinung nach mal endlich wieder jahreszeitengerecht. Das Jahr hat gut angefangen - Vorsätze wie immer erfolgreich über den Haufen geworfen ;-) Freuen uns auf neue Bilder von Euch - glG von uns!

09.01.2013

Erstens es kommt anders, zweitens als man denkt. ;)

 

Wir sind noch immer in Krabi, obwohl wir urspruenglich andere Plaene hatten, aber so ist das nun einmal auf einer Weltreise.

 

Um von vorne zu beginnen: nach einer langen Nachtbusfahrt mit lauten Franzosen und staendig laut aus dem Fenster spuckendem Ersatzfahrer wurden wir um 6 Uhr morgens mit einem Minivan zu einem oeffentlichen Bus gebracht, der gerade auf Durchfahrt war und uns aufgesammelt hat. -Montag morgen und fast alle Plaetze besetzt mit Thais die auf dem Weg zur Arbeit sind. Dazwischen wir, die Nacht kaum geschlafen und am Vortag um 5 Uhr in Vietnam zum Flieger aufgebrochen. Nach weiteren fuenf Stunden Fahrt mit etlichen Stopps sind wir schliesslich in Krabi angekommen.

Muede und fertig fuer die Dusche beginnt hier jedoch das Backpacker Schicksal -ohne Reservierung und bei grosser Hitze suchen wir nach einem guenstigen Zimmer.

Tatsaechlich haben wir etwas ganz gutes gefunden und fuer den Rest des Tages ausser einem Stadtspaziergang nicht mehr viel auf die Beine gebracht.

 

Unsere Idee am neachsten Tag einen Tagesausflug nach Railey Beach zu machen haben wir verworfen und planten stattdessen auch dort zu uebernachten. Da wir jedoch schon zwei Naechte hier in Krabi bezahlt hatten, haben wir Railey auf den naechsten Tag verschoben. Wir haben uns an dem so gewonnen Tag auch gegen eine organisierte Bootstour auf vier kleine Inseln entschieden (da Beginn 7 Uhr und wir nach 24h fast ohne Schlaf erstmal ausschlafen wollten).

Schlussendlich haben wir uns einen Roller geliehen, sind nach Ao Nang gefahren und haben den Tag am Strand verbracht.

 

Heute frueh sind wir also mit gepackten Rucksaecken an die Longtail-Boot Anlegestelle gelaufen, um nach Railey Beach ueberzusetzen. Waehrend der Wartezeit auf genug Passagiere um ablegen zu koennen, sprechen wir vier Deutsche auf einem anderen Boot an: Railey Beach sei absolut ueberfuellt und wir wuerden wohl keine Unterkunft in unserer Preisklasse mehr finden. Railey ist damit fuer uns erstmal raus.

Stattdessen tun wir uns mit den Deutschen zusammen und chartern das Boot fuer den heutigen Tag.

Schnell zurueck in unser altes Zimmer (zum Glueck war es noch frei!), Rucksaecke wieder abgestellt, umgepackt, in Bademode geworfen und im Laufschritt wieder zur Anlegestelle und los gehts!

 

Wir hatten einen sehr schoenen Tag am Strand und beim Schnorcheln, auch die Fahrt selbst an den steilen Karstfelsen und schoenen Straenden entlang war ein tolles Erlebnis.

Der erste Schritt zur Thailand- Brauene ist getan ;)

 

Wir haben uns gut ueberlegt, auf welche der vielen Inseln wir morgen umziehen wollen (fuer Insel hopping fehlt das noetige Kleingeld) -jede hat ihre Besonderheiten und entsprechendes Klientel.

Unsere Wahl fiel auf Koh Lanta, diesmal wird es nicht anders kommen: wir haben die Tickets schon gekauft.

 

Bis zum naechsten Mal,

dann von der Insel!

 

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  • #1

    max (Freitag, 11 Januar 2013 04:25)

    ja ans schöne aber etwas überlaufene railey erinnere ich mich gut :D das beste daran war die Bootsfahrt im longboat

06.01.2013

Wir sind wieder in Bangkok!!

 

Der flug war super, alles hat reibungslos geklappt, heute morgen sind wir mit einem airport shuttle der fluggesellschaft fuer einen bruchteil vom taxi preis zum flughafen gefahren. Angekommen gegen 11 uhr wollten wir den oeffentlichen bus nehmen. -Dauert aber lange und kam ewig nicht. Also haben wir mit zwei spaniern aus formentera ein taxi geteilt.

 

Soeben haben wir wieder mal lecker thai gegessen -es scheint uns fast das unschlagbar beste essen!

 

Bangkok ist sehr modern nach der zeit in Vietnam, nachdem wir aber schon zum dritten mal hier sind und vieles gesehen haben, nehmen wir spontan den (guenstigsten aber auch langsamen und engen) nachtbus in den sueden.

 

  Dann haben wir erstmal den transport hinter uns, sind da, wo wir hinwollen und geniessen die sonne am strand! Hier hats wirklich 32 grad, nach etwa 5 grad und nieselregen im norden vietnams ein wirklicher (aber willkommener) temperaturschock!

 

Wir melden uns wieder aus Krabi, im Sueden Thailands.

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01.01.2013

Neue Bilder von Hanoi, der Halong Bucht und Silvester sind online!

Ausserdem sind die GPS Daten unter "Unsere Route" auf den aktuellen Stand gebracht. Schaut euch doch zum Beispiel mal an, welche Route unser Schiff durch die Halong Bucht genommen hat oder verfolgt unsere Tagesausfluege in Hanoi nach! Einfach nahe ranzoomen und dem Programm einen kurzen Moment Zeit geben und Ihr seht praktisch jeden Schritt ;)

FROHES NEUES JAHR 2013 an all unsere treuen Blog-Leser!!

 

Danke, dass Ihr uns im letzten Jahr begleitet habt und mit euren Kommentaren so viel Interesse gezeigt habt!

Wir wuenschen uns fuer 2013, dass es so weitergeht ;)

 

Wir haben das neue Jahr in der Hauptstadt Hanoi zusammen mit der halben Stadtbevoelkerung bei einer riesen Party begonnen. Auf vietnamesisch koennen wir zwar noch nicht rueckwaerts zaehlen, aber gefreut haben wir uns besonders, weil wir trotz der Menschenmassen einen guten Blick auf die Buehne und den Countdown hatten (die sind alle sooo klein;))

Die Vietnamesen scheinen 0 Uhr als "Startschuss" zum nach Hause gehen gesehen zu haben. Auf einmal war grosses Gedraenge und um 00:08 Uhr gingen auf der Buehne die Lichter und sogar die Uhr aus.

Das liegt wohl daran, dass die Vietnamesen nach ihrem eigenen Kalender einen anderen Termin fuer Neujahr (Tet) haben und obwohl der 1. Januar Feiertag ist, frueh aufstehen.

 

Jetzt aber nochmal zurueck zu unserem letzten Ausflug 2012.

Erstmal: Obwohl Julias Kommentar zur Halong Bucht wohl nicht ungerechtfertigt war, ihr lest gleich warum, haben wir es gut ueberstanden.

 

Am 28. Dezember, also auch hier mitten im Winter, sind wir morgens mit dem Bus nach Halong City gefahren und haben dort unser Schiff bestiegen. Die von der Regierung vorgeschriebene weisse Farbe nimmt den ehemals braunen Schiffen ein wenig ihren Charme, besonders, weil die Farbe nur recht halbherzig aufgetragen ist. Ansonsten hatten wir uns aber trotz unseres begrenzten Budgets durch langes Vergleichen und harte Verhandlungen ein sehr schoenes Schiff ausgesucht! (fuer Details: Link )

 

Die Halong Bucht ist zurecht eines der sieben neuen Naturweltwunder! Obwohl es sehr kalt, windig und ein bisschen neblig war, haben wir die Fahrt meist an Deck verbracht und sehr genossen. Es ragen in der Bucht 1969 Kalkfelsen steil und bis zu hundert Meter hoch aus dem Wasser - absolut spektakulaer! Stellt euch die Alpen mit mehr Bergen und gefluteten Taelern vor - und unser Schiff mitendrin.

 

Waehrend der Schifffahrt und anschliessend auf der Insel Cat Ba wurde fuer unser leibliches Wohl immer gut gesorgt. Auch die Gesellschaft (besonders zwei Malaysier, die wir bald in Kuala Lumpur wieder treffen wollen) war sehr angenehm.

Wir waren in einer Hoehle, sind Kayak gefahren, durch den Cat Ba Nationalpark gewandert und haben an Deck viele Fotos gemacht. Wegen der Kaelte, max 10 Grad und viel Wind, hatten wir dabei immer so viele Lagen wie moeglich an, gut, dass wir beide neue Outdoor Jacken haben ;)

Es war ein super Erlebnis und wir sind froh, dass wir noch auf dem Schiff von zwei auf drei Tage verlaengert haben!

 

Nach unserer Rueckkehr sind wir am 31. Dezember lange durch das verkehrsreiche und geschaeftige Hanoi gelaufen. Dabei kamen wir am Tempel der Literatur, Ho Chi Minhs Mausoleum und dem Goethe Institut vorbei. Mittlerweile klappt das Strassen ueberqueren sehr gut und man ist auch nicht mehr so erschlagen von den vielen Menschen, Hupen, Eindruecken, Hunden, Rollern und Farben. Es macht uns sehr viel Spass uns immer besser in dieser fremden Welt zurechtzufinden.

 

Heute, am 1.1., sind wir schon zwei Monate auf Weltreise! 

Es gefaellt uns immer noch sehr gut, wir sind froh, dass wir die Reise 2013 fuer weitere sieben Monate fortsetzen koennen.

Nach inzwischen zwei Monaten Asien freuen wir uns aber auch schon auf Australien, wo wir uns ein wenig freier bewegen koennen - eigenen Van, fixe Fahrplaene und Preise, keine "Alternativpreise" fuer Touristen und weniger Leute, die einem irgendwelche unnuetzen Dinge andrehen wollen oder uns mit ihrem Tuk Tuk verfolgen ("Tuk Tuk?...cheap cheap!... walking very far! one hour!... I discount you!").

 

Wir wuenschen euch allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013!

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  • #1

    Steffi, Matthias und Roman (Mittwoch, 02 Januar 2013 11:17)

    Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr. Bleibt gesund und genießt Eure Zeit auf der ganzen Welt. Wir wünschen Euch (und uns auch) viele neue Eindrücke, Geschichten, Abenteuer (bitte weitestgehend ungefährliche) und immer wieder neue Bilder und Reiseberichte Eurer Tour. Macht's gut und bis bald.

28.12.2012

guten morgen!

wir machen uns heute auf in die halong bucht fuer die naechsten zwei oder drei tage und sind gespannt auf eines der sieben natur weltwunder!

wir werden auf einem schiff unterwegs sein und kein internet haben -daher erst danach wieder berichte von uns.

26.12.2012

Neue Bilder aus Vietnam sind online, inklusive Beschriftung! (schneller, kostenfreier PC im Hotel machts moeglich :))

Yannik in einer Wohnnische fuer eine bis zu fuenf-koepfige Familie in den Vinh-Moc Tunneln
Yannik in einer Wohnnische fuer eine bis zu fuenf-koepfige Familie in den Vinh-Moc Tunneln

Frohen zweiten Weihnachtsfeiertag aus Hue!

 

Wir sind Weihnachten hier angekommen und haben uns ein wunderbares vietnamesisches Essen in unserem kleinen Stammrestaurant gegoennt . Alles aus der Karte bestellen was wir wollten und uns mal so richtig satt essen, bis wir bei banana-chocolate pancake fast geplatzt sind.

 

Gestern haben wir dann eine organisierte Tour in die DMZ (demilitarized zone) mitgemacht, von 6 Uhr morgens bis 18.30 Uhr abends waren wir unterwegs, um einige der wichtigsten Schauplaetze des Vietnamkrieges zu besichtigen und etwas mehr ueber die vietnamesische Sicht der Ereignisse von damals zu lernen. Das hat auch gut geklappt, da unser Guide gutes Englisch gesprochen hat und waehrend der langen Busfahrt viele Informationen geben konnte.

 

Heute regnet es mal wieder und wir werden unsere weitere Reiseroute noch ein bisschen genauer planen, bis wir heute Abend mit dem Nachtbus (Nina hatte sich zwar auf den Zug gefreut, aber der ist einfach zu teuer...) nach Hanoi fahren, der zweitgroessten Stadt Vietnams.

 

 

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  • #1

    Steffi mit dem ganzen Rest (Donnerstag, 27 Dezember 2012 11:12)

    Hi ihr Zwei,
    ganz liebe nachweihnachtliche Grüße aus Gamburg. Von Schnee können wir nur träumen, das Wetter spielt verrückt. Regen, 12-15 Grad aber das Christkind war trotzdem da ;-)
    Nachdem die Welt ja wie erwartet doch nicht untergegangen ist, hat bei uns die weihnachtliche (Fr)esserei gestern Ihren Höhepunkt erreicht. Nein - im Ernst, wir hatten ein schönes Weihnachtsfest mit absolut traumhaftem Essen aber es ist jetzt auch echt gut. Roman hat gestrahlt als das Christkind das Glöckchen geläutet hat und war unendlich glücklich über die Geschenke.
    Schön, das es Euch auch gut geht, tolle Bilder habt ihr wieder gemacht und wettertechnisch liegen wir gar nicht so weit auseinander. Außer der Sturm ist bisher ausgeblieben! Brauchen wir aber auch nicht!
    Jetzt geht's mit riesen Schritten auf's Jahresende zu, Oma Hella hat Geburtstag und Silvester steht an. Also wieder gute Gründe für's Weiteressen!! ;-) Bald platzen wir!! Macht's gut ihr Zwei und haltet uns auf dem Laufenden!

  • #2

    Julia (Freitag, 28 Dezember 2012 14:09)

    "Die Halong-Bucht ist eine der beliebtesten Tourismusattraktionen in Vietnam. In den vergangenen Jahren waren allerdings zunehmend Unfälle aufgrund schlechter Sicherheitsstandards zu verzeichnen. Am 17. Februar 2011 starben elf Touristen aus England, Australien, Frankreich, Japan, USA, Russland, Schweden und der Schweiz sowie ihr vietnamesischer Reiseführer, als ihr Ausflugsboot sank. Ein weiteres Unglück ereignete sich am 8. Mai 2011, als ein Ausflugsboot der Hại Long Co Ltd mit 28 französischen Touristen an Bord vor der Insel Do Cạn kenterte. Alle Bootsinsassen konnten jedoch gerettet werden.[1] Ähnliche Unglücke gab es bereits 2002, 2006, und 2009. Laut BBC Vietnam äußerten sich einige britische und australische Touristen, die die Halong-Bucht besichtigt hatten, dahingehend, „dass sie sich glücklich schätzen, noch am Leben zu sein“, und dass sie nicht sonderlich über solche Unfälle überrascht seien, da alle Touristenboote „sehr alt“ seien."- AHA, ich bezweifel auch, dass ihr da Internet haben werdet und hoffe, ihr kommt heil zurück an Land!! ;)

23.12.2012

So, wir sind wieder online -mit gelbem Bildschirm und in der Hoffnung unseren Eintrag dieses Mal fertig stellen zu koennen.

 

Wie erwaehnt sind wir in Hoi An, seit inzwischen 4 Tagen. Es gefaellt uns schon sehr gut aber die Stadt ist auch sehr touristisch, was uns ein bisschen stoert. Die huebschen Gebaeude und kleinen Straesschen am Fluss geraten durch die vielen Massschneidereien (500 an der Zahl!), Souvenirshops und teuren Restaurants etwas ins Hintertreffen.

 

Vorgestern hat mal jeder von uns die Stadt fuer sich allein erkundet -Yannik war schneller unterwegs und Nina hat sich beim Postkarten schreiben, Mango Shake trinken und nach Souvenirs umschauen ein wenig mehr Zeit gelassen. 

 

Gestern haben wir uns einen Roller geliehen -diesmal wieder Automatik und besseres Modell- und das sogar guenstiger als in Laos! An der Kuestenstrasse entlang haben wir uns am China Beach ohne Probleme ca einen der 30 km Sandstrand ganz fuer uns allein gesichert. Das erste Mal im Meer mit Wellen baden -wir haben uns ausgetobt und lautstark gejubelt. War echt schoen!

Bei seinem Strandspaziergang hat Yannik erstaunlich viele angespuelte Schuhe gesehen -was Nina auf die Idee brachte ein kreatives Foto zu gestalten (siehe unser heutiges Titelbild, hat 10 Minuten gedauert und wir haben von 50m Strand noch nichtmal alles verwendet...). Bei Sonnenschein sind wir dann noch bis Danang, ca. 30km von Hoi An entfernt, gefahren und haben eine kleine Stadtrundfahrt per Roller unternommen durch die viertgroesste Stadt Vietnams, das "economic powerhouse" des Landes.

 

Mit breiten Abdruecken der Sonnenbrillen wollten wir heute morgen direkt durchstarten -es hat in Stroemen geregnet. Uns haelt ein bisschen Wasser nicht ab und da wir den Roller nun mal hatten, sind wir mit Ninas neuer North Face Funktionsjacke (werden in Vietnam hergestellt und sind hier fuer 20 Euro statt 200 Euro zuhause im Angebot, bei Bedarf schnell melden, wir koennten welche ordern) und Yanniks billigem, lila Regenponcho (seine Arme waren bei jeder anprobierten North Face Jacke zu lang, der Bauch zu duenn...) aufgebrochen.

Die 55km nach My Son haben wir mehr oder weniger trocken hinter uns gebracht und sind trotz fehlender Strassenschilder angekommen. Dies nicht zuletzt wegen unserer inzwischen ausgereiften Teamarbeit in allen Belangen -auf dem Roller ist Yannik fuers Fahren und Navigieren zustaendig und Nina uebernimmt den Schulterblick, blinkt per Arm ausstrecken, haelt zusaetzlich nach Schildern Ausschau und versucht Yanniks flatternden Poncho zusammenzuhalten.

 

Auch sonst sind wir mittlerweile gut aufeinander eingespielt:

bei Hotelsuche teilen wir uns auf und verstaendigen uns per Handzeichen ueber die Strasse, an neuen Orten uebernimmt Yannik die Orientierung mit Karte oder Kompass, da Strassen innerhalb kurzer Zeit mehrfach umbenannt werden, der Massstab nicht stimmt oder manche eingezeichneten Strassen in Realitaet doch nicht existieren.

Nina fuehrt dafuer die Verhandlungen, denn in Suedostasien gelten niedergeschrieben Preise grundsaetzlich nicht als fest, es gibt von Restaurant zu Bustickets zum Friseur Besuch nichts was nicht verhandelt werden muss. Oft anstrengend aber auch lohnenswert, da Touristen generell einen bis zu 400% hoeheren Preis zahlen muessen.

 

So auch fuer den Eintritt in die Cham Ruinenstadt My Son, vergleichbar mit dem groesseren Angkor Wat in Kambodscha, wo uns der Regen dann doch erwischt hat. Daher haben wir uns bald wieder auf den windigen, anstrengenden Rueckweg gemacht. Immerhin haben wir heute, mit Irrweg auf der Heimfahrt, etwa 130km per Roller zurueckgelegt.

 

Es stuermt und regnet mittlerweile, wir sind froh wieder im Hotel zu sein und entspannen unseren durchgeruettelten Allerwertesten.

 

Euch allen wuenschen wir morgen froehliche und besinnliche Weihnachten! Wir hoffen ihr habt ein schoenes Fest mit Christbaum, Schnee und Geschenken -alles sehr weit weg fuer uns, aber wir denken ganz fest an Euch alle!

 

 

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  • #1

    Katharina (Montag, 24 Dezember 2012 15:36)

    Schnee??? Wir haben 2-stellige Plusgrade, aber sonst passt es.
    Frohe Weihnachen von Chris & mir!

22.12.2012

Wir sind inzwischen in Hoi An, einer eher kleinen, wunderschoenen Stadt (Unesco Weltkulturerbe) direkt am Meer.

 

Hm, hiermit zwischendurch ein Ende des Eintrags, das Internet wird im Hotel abgeschalten ueber Nacht, wir schreiben morgen weiter und laden auch ein Bild hoch...

 

Gute Nacht..

19.12.2012

 

Guten Mittag aus Vietnam!

 

nachdem unser Text fast fertig gab es mal wieder Stromausfall fuer mehrere Stunden und alles war weg... Das passiert hier oefter, eigentlich sobald es ein bisschen mehr regnet, wir wissen also immer schon: es regnet = kein Internet.

 

 

Nun sitze ich (Nina) hier und hoffe ich kann den Text speichern, bevor es wieder mehr regnet, waehrend Yannik sich mit lila Regenmantel -soeben erstanden- auf dem Mountainbike auf den Weg zu einer kleinen Pagoda 4km ausserhalb der Stadt macht und nach Zugfahrplaenen fuer unsere Weiterfahrt morgen schaut.

 

Wir haben super PCs zur kostenfreien Nutzung und so kann ich nun etwas ueber unsere ersten Erfahrungen in Vietnam berichten.

 

Das Land ist in etwa so gross wie Italien und wir haben beschlossen nur Zentralvietnam und den Norden in unseren drei Wochen hier anzuschauen.

Momentan sind wir in Hue, einer wunderschoenen Stadt am perfume river (was ein Name!) und wir wollen bald noch ein bisschen suedlich reisen, um die Straende Vietnams und die wohl ebenfalls sehr schoene Stadt Hoi An anzuschauen.

Dann steht noch die DMZ - demilitarised zone- auf dem Plan, hier hat sich ein grosser Teil des Vietnamkrieges abgespielt und weiter noerdlich natuerlich die Halong Bucht, die alte Hauptstadt Hanoi und einige kleinere Orte auf dem Weg.

 

Vietnam gefaellt uns bisher sehr gut, wir erkennen erfreulicherweise nach einiger Zeit Asien auch Unterschiede im Aussehen der Menschen, in den Tempeln, im Essen und in der Kultur.

Die Laoten sind eher ein Bauernvolk (90% des Einkommens durch Landwirtschaft!) und das Essen ist deftiger, mehr Eintoepfe zum Beispiel.

In Vietnam ist wirtschaftlich alles im absoluten Aufbruch, es gibt nur 2% Arbeitslosenrate und die Vietnamesen arbeiten von frueh bis spaet, Montag bis Sonntag, tagein, tagaus..

Das Leben hier beginnt um fuenf Uhr morgens, wer laenger schlaeft wird fuer krank gehalten und so haben es viele Westler, auch wir, schwer nach dem Ansteig des Laermpegels viel laenger zu schlafen.

 

Sind wir dann einmal unterwegs gibt es viel zu staunen ueber den Verkehr -es rollen scheinbar zu jeder Tages- und Nachtzeit Schwaerme von Roller, Mofa, Moped, Fahrrad und Rikscha Fahreren durch die Gegend.

Besonders faszinierend sind Kreuzungen, an denen Hunderte von Fahrern aufeinander treffen und sich Linksabbieger, Rechtsabbieger und Geradeaus zu einem riesen Knaeuel vermengen, um dann scheinbar von Geisterhand ohne jeglichen Unfall den richtigen Ausgang zu finden. Wahnsinn!

 

Weil es keine Zebra Streifen (geschweige denn Fussgaenger Ampeln die beachtet werden) gibt, sind auch wir von Anfang gezwungen uns in dem Verkehr zurecht zu finden.

Mit ein paar hilfreichen Tipps klappt das erstaunlich gut, wir passieren inzwischen vierspurige Strassen ohne die Muehe und Angst umgefahren zu werden, die wir anfangs hatten -verrueckterweise muss man sehr langsam laufen wie wir gelernt haben, um den Fahrern genug Zeit zu lassen um abzuschaetzen ob sie vor oder hinter uns vorbeifahren wollen.

 

Neben dem Verkehr sind wir besonders von der vietnamesischen Kueche begeistert -einfach unglaublich lecker, frisch, gesund und unvorstellbar guenstig. Fuer einen grossen vietnamesischen Eistee zahlt man 8 Cent!
Zwei Hauptgerichte, eine Vorspeise, eine Nachspeise und Getraenke schlagen mit weniger als 5 Euro einfach alles... Natuerlich muss man dafuer auch ein wenig abseits der Hotels und Touristenrestaurants essen (wir suchen schon immer nach Plastikstuehlen als Indikator)

 

Wir freuen uns auf Weihnachten und Silvester in Vietnam und
gruessen euch alle ganz lieb!

 

Mittlerweile bin ich (Yannik) wieder da. Trotz des billigen Plastikponchos recht nass bin ich froh, den kurzen Ausflug trotz Regen durchgezogen zu haben: den schlimmsten Teil des Regens habe ich mir in einem kleinen Restaurant beim Kartenspiel mit vier Vietnamesinnen vertrieben - Die Regeln wurden aufgrund der Sprachbarriere erst beim Spielen klar, aber das ist ja der Spass an der Sache!

 

Nachdem man einmal akzeptiert, dass nunmal jeder Verkehrsteilnehmer dafuer verantwortlich ist, jegliche Reaktion des Voranfahrenden zu erwarten (Schulterblick? Blinker?) macht es sogar im Regen richtig Spass mit zu fahren! Ausser natuerlich man verliert mitten auf der groessten Kreuzung seine linke Pedale und darf dann mit runtergeschraubtem Sattel den Rest des Weges mit seinem "Laufrad" zuruecklegen... nach dem platten Rad in Vientiane frage ich mich, ob ich in Zukunft nicht einfach Nina mein Rad aussuchen lassen soll...

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  • #1

    Armin + Tina (Freitag, 21 Dezember 2012 20:02)

    Hallo Ihr Zwei,

    schön, dass es Euch so gut geht. Ich (Armin) finde eure Art zu Schreiben einfach super. Ich muss permanent lachen da mich das alles an meine Reisen erinnert. Habe auch gelernt beim überqueren der Straße immer schön im gleichen Tempo langsam gerade aus zu gehen - aber nicht rennen :-)) Dann ist es auch ungefährlich.
    Wir wünschen euch viel Spaß in Vietnam, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2013.

Hinweis:

Damit die News Seite nicht zu gross wird und wir mit den Handys nichtmehr darauf zugreifen koennen, sind alle aelteren Blog Eintraege ab sofort im Unterverzeichnis "Indien, Thailand (1), Laos" verschoben.

17.12.2012

 Xin chao aus Vietnam!

 

wir sind nach 12h Busfahrt und der Grenzueberquerung muede aber zufrieden in Hue (Zentralvietnam an der Kueste) angekommen.

Mit unseren deutschen Paessen inklusive Visum sind wir erstaunlich gut ueber die Grenze gekommen -ohne Bestechungsgelder zahlen zu muessen oder aufgehalten zu werden, das war grosses Glueck.

 

Wir haben gleich mal die von hier stammenden Fruehlingsrollen probiert und fallen jetzt ziemlich muede ins Bett..

 

Erster Eindruck aus Vietnam: vieeeel mehr Leute -auf kleinerer Flaeche als Laos wohnen hier mehr als zehn Mal so viele Menschen also auch viel mehr Umtrieb.

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  • #1

    Andi + manni (Montag, 17 Dezember 2012 18:18)

    Na,da sind wir aber mal erleichtert,daß eure Grenzüberschreitung gut geklappt hat!!! Und jetzt natürlich erstmal ein guts Nächtle!!!!!!
    Und für morgen dann einen guten Start im neuen Land! Bei den vielen Menschen dort kann es gut möglich sein, daß ihr einigen Deutschen begegnet, schaut euch nur mal um!!!

15.12.2012

Statue des ehemaligen Koenigs Anuvong Chao Anou am Mekong in Vientiane
Statue des ehemaligen Koenigs Anuvong Chao Anou am Mekong in Vientiane

schoene gruesse aus savannakhet!

 

nach unserer mountainbike tour in vang vieng waren uns die beine muede und wir entschlossen uns fuer den naechsten tag einen roller zu mieten, um den 8km entfernten wasserfall zu erkunden.

wahrscheinlich waeren wir mit dem rad aber doch schneller gewesen: zunaechst muessen wir hunderte schulkinder auf raedern vorbeilassen, dann hat der roller eine manuelle schaltung und yanniks beine sind zu lang, um herunterschalten zu koennen. bei der auf und ab verlaufenden, sehr steinigen bzw schon eher felsigen strasse ist das ein deutlicher nachteil. irgendwie haben wir es doch bis auf unseren allerwertesten heil geschafft und hatten einen schoenen tag!

 

von vang vieng sind wir gut nach vientiane, der verschlafenen hauptstadt von laos mit ca. 270.000 einwohnern, gekommen. die minibusfahrt war deutlich entspannter und auch kuerzer als die bergstrecke von luang prabang. wir haben mal wieder interessante reisende getroffen: einen journalist, dessen halbes gepaeck aus kameraausstattung bestand, seine freundin, eine medizinstudentin aus muenster, die wir natuerlich gleich ueber unseren moeglichen studiumsort ausgefragt haben, einen telekommunikationsingenieur der bei "level 3" arbeitet, einer firma deren glasfaserleitungen 60 % des weltweiten internetverkehrs uebermitteln. er hat eine NSA, BND und einige andere hintergrundueberpruefungen hinter sich und schliesst botschaften oder andere grosskunden wie z.b. wikileaks ans netz an. da er grade in stockholm lebt haben wir auch gleich noch das schwedische bankensystem diskutiert. man trifft einfach sehr vielfaeltige leute auf reisen!

 

in vientiane haben wir am zweiten tag eine schoene unterkunft mit leckerem fruehstuecksbuffet (das erste mal buffet seit beginn unserer reise -einfach genial!) gefunden und uns zu fuss und per ein-euro-rad die sehenswuerdigkeiten der stadt angesehen: einige tempel, den nachtmarkt an der flusspromenade am mekong, that luang - das wahrzeichen von laos, patuxai - das laotische gegenstueck zum pariser triumphbogen, den regierungspalast, zahlreiche offizielle ministerien und verwaltungsgebaude sowie eine ausstellung ueber nicht explodierte bomben in laos - pro einwohner ist laos das am staerksten bombadierte land der welt, hauptsaechlich durch die usa im vietnamkrieg. viele laoten verdienen sich mit billigmetalldetektoren ihren lebensunterhalt, indem sie das metall dieser bomben verkaufen, von denen bis zu 30% aber noch nicht explodiert sind!

 

insgesamt macht laos auf uns einen sehr viel weiter entwickelten eindruck als zunaechst gedacht -besonders im vergleich mit indien. es ist kaum muell auf den strassen zu sehen und die haeuser der menschen wirken nicht in erster linie arm, sondern mit der bambus bauweise harmonisch in die landschaft passend.

 

gestern hat sich yannik dann zum zweiten mal auf unserer reise den magen verdorben, trotzdem haben wir den mit betten ausgestatteten nachtbus nach savannakhet gut ueberstanden.

groesstes problem: das bett ist 1,60m lang: nicht sehr angenehm fuer yannik... ausserdem kommt der bus um fuenf uhr fruehs an, wenn alle hostels noch geschlossen sind. da wir also die zeit haben sparen wir uns das tuk tuk und laufen im dunkeln in die stadt. -wobei "stadt" relativ ist: es gibt kaum sehenswuerdigkeiten, nicht wirklich ein zentrum, sehr wenige restaurants und kaum bzw eher keine touristen. sprich, savannakhet als zweitgroesste stadt laos wirkt kleiner als unser tauberbischofsheim...

 

mittlerweile liegen wir im leena guest house, planen unseren grenzuebertritt nach vietnam uebermorgen und holen unseren schlaf nach.

 

ein wohl letztes mal schicken wir gruesse aus laos!

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    Maria und Georg Wenz (Sonntag, 16 Dezember 2012 14:31)

    Einfach fantastisch wie ihr schreibt und was ihr erlebt und daß wir alle ein bisschen daran teilhaben dürfen von der großen weiten Welt.
    Danke, danke und weiterhin good luck.
    Mary, Georg und Oma Hella